Thrombose-Prophylaxe
27. März 2023
Herzgesundheit, Thrombose, Covid-19
Bisherige Studienergebnisse zeigen, dass die Risiken für kardiovaskuläre Ereignisse, wie einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine periphere arterielle Durchblutungsstörung nach einer COVID-19 Infektion noch für längere Zeit erhöht sind. In einer Metaanalyse über 8 Studien mit insgesamt 10 148 Patienten senkte eine medizinische Therapie mit Medikamenten, die die Blutgerinnung hemmen, das Risiko für Thrombosen und Sterblichkeit, ohne ein höheres Risiko für größere Blutungen zu verursachen.
Die Ausgangslage:
Im Rahmen der Behandlung von COVID-19 nach Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 spielt das Thema Thromboprophylaxe eine wichtige, aber kontrovers diskutierte Rolle. Die Annahme nun: Eine frühe Prophylaxe von thrombotischen Ereignissen, die beispielsweise einem Schlaganfall zugrunde liegen können, soll dem durch die Coronavirus-Infektion erhöhten Risiko für Thromben entgegenwirken.
Im Rahmen der Behandlung von COVID-19 nach Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 spielt das Thema Thromboprophylaxe eine wichtige, aber kontrovers diskutierte Rolle. Die Annahme nun: Eine frühe Prophylaxe von thrombotischen Ereignissen, die beispielsweise einem Schlaganfall zugrunde liegen können, soll dem durch die Coronavirus-Infektion erhöhten Risiko für Thromben entgegenwirken.
Medikamentöse Thromboprophylaxe nach COVID-19
Chinesische Wissenschaftler betrachteten dazu nun in der Metaanalyse die Vor- und Nachteile einer ausgedehnten Thromboprophylaxie bei Patienten nach einer Coronavirus-Infektion.
Chinesische Wissenschaftler betrachteten dazu nun in der Metaanalyse die Vor- und Nachteile einer ausgedehnten Thromboprophylaxie bei Patienten nach einer Coronavirus-Infektion.
Diese Studien mit Veröffentlichung bis 13. Juni 2022 wurden aus den medizin-wissenschaftlichen Datenbanken PubMed, Embase, Web of Science und Cochrane Library ermittelt. Die Autoren wiesen zudem daraufhin, dass die Ergebnisse von randomisiert kontrollierten Studien und Beobachtungsstudien übereinstimmten.
Fazit:
Wirkstoffe zur Hemmung der Blutgerinnung senken Risiko für Thrombosen und Sterblichkeit
Wirkstoffe zur Hemmung der Blutgerinnung senken Risiko für Thrombosen und Sterblichkeit
Bei Patienten, die im Anschluss an ihre COVID-19-Behandlung ein erhöhtes Risiko für Thromboembolien haben, kann sich eine ausgedehnte Thromboprophylaxe lohnen, so das Fazit der Autoren. In den in der Metaanalyse untersuchten Studien wurden diese sogenannten Antikoagulantien unter 35 Tage eingesetzt. Eine solche Behandlung, zeigen die Ergebnisse, kann das Risiko für Thrombosen und Sterblichkeit signifikant reduzieren, ohne das Risiko für größere Blutungen zu erhöhen.
Quelle:
Dai MF, Xin WX, Kong S, Ding HY, Fang L. Effectiveness and safety of extended thromboprophylaxis in post-discharge patients with COVID-19: A systematic review and meta-analysis. Thromb Res. 2023 Jan;221:105-112. doi: 10.1016/j.thromres.2022.11.019. Epub 2022 Nov 25. PMID: 36502592; PMCID: PMC9691269.
Dai MF, Xin WX, Kong S, Ding HY, Fang L. Effectiveness and safety of extended thromboprophylaxis in post-discharge patients with COVID-19: A systematic review and meta-analysis. Thromb Res. 2023 Jan;221:105-112. doi: 10.1016/j.thromres.2022.11.019. Epub 2022 Nov 25. PMID: 36502592; PMCID: PMC9691269.